19.10.2021

KW 42 / 2021: Save the cheerleader, save the world.

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My name is Hiro Nakamura.
I'm from the future,
and I have a message for you:

Save the cheerleader, save the world.
* * *


Heroes, Chapter 5: "Hiros" 2006-2010
dt. Heroes, Kapitel 5: "Hiros"
Masi Oka (Hiro Nakamura), Milo Ventimiglia (Peter Petrelli)
Über ganz Nordamerika verteilt entdecken gewöhnliche Menschen plötzlich "Superkräfte" an sich und schnell wird klar, dass es drohendes Unheil abzuwenden gilt.


Der Satz ist schnell legendär geworden, sogar Dr. House hat ihn einmal verwenden können: Save the cheerleader, save the world!

Tja, wenn's nur so einfach wäre...!

"Heroes" geht leider in die Geschichte ein für den fulminantesten Absturz ever!: Selten hat mich eine Serie so gefesselt wie die 1. Staffel von Heroes, und selten so genervt und gelangweilt wie in Staffel 2.

Das hat zum Teil auch mit Hollywoods Autorenstreik 2007 - 2008 zu tun, aber möglicherweise auch damit, dass Mastermind Tim Kring die Erfolgszutaten aus Staffel 1 einfach wiederholen wollte*, was dann in einem Mega-Bauchfleck geendet hat: Staffel 1 hat sich viel Zeit gelassen, die einzelnen Protagonisten vorzustellen und sie auf ihrem Weg zueinander zu begleiten.

Man hat dem Showdown entgegengefiebert, wo sie sich endlich alle treffen und gemeinsam den Bösewicht zur Strecke bringen würden, und wir wurden da nicht enttäuscht. Die Geschichte hätte übrigens hier enden können, eine 2. Staffel wäre nicht erforderlich gewesen.

Allerdings wir sind hier nicht bei der BBC, sondern in Hollywood, daher musste die Kuh weitergemolken werden: Aber anstatt dass die frisch gebackenen Heroes anschließend gemeinsam neuen Abenteuern entgegengingen, fing Staffel 2 wieder damit an, neue Charaktere vorzustellen und auf ihren unterschiedlichen Wegen zu begleiten, und das war dann höchst unbefriedigend und zäh.

Man wollte schließlich wissen, was aus den Helden, die man schon kennengelernt hatte, geworden war! Als man dann diesen Faden dann doch wieder aufnahm, entpuppte sich das hauptsächlich als ein zerstrittener Haufen, und das war dann auch unangenehm zu anzusehen.

Die Serie endete mit einer kurzen Staffel 4, als es gerade wieder anfing, gut zu werden. Meiner Meinung nach, da scheiden sich aber die Geister..

Naja. Je steiler der Aufstieg, umso tiefer der Fall. Kennen wir ja von irgendwoher... Staffel 1 ist trotzdem eine Riesenempfehlung!

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* Es gibt auch die gegenteilige Erzählung: Die Serie wäre von vornherein so angelegt gewesen, dass jede Staffel eine neue Gruppe "Heroes" vorstellt, aber wegen der Popularität der 1. Besetzung wurde diese Idee dann teilweise verworfen, sodass am Ende ein Mischmasch rauskam. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das ein Erfolgsrezept hätte werden können oder ob sich das Staffel für Staffel eher nach "aufgewärmter Suppe" angefühlt hätte...

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Das Kalender - Fotomotiv zeigt ein Spinnennetz im Altweibersommer.


 
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