23.03.2021 |
KW 12 / 2021: Cruel to each other |
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aren't only cruel to horses. They are also cruel to each other. * * *
Seit ich mit Anfang März auf ein frisches Gelb als Grundton für meine Kalenderseiten umgestiegen bin, geht es blöderweise mit dem Wetter stetig bergab. Nachdem es vorige Woche noch ein paar Mal so richtig saukalt war (bis - 9°C), hat es uns gestern wieder einmal richtig dick eingeschneit. Was besonders bitter ist, da wir uns im Feber schon an frühsommerlichen Temperaturen erfreuen konnten. Frühlingsbeginn also dann, wenn ich wieder arbeiten gehen Zum Film der Woche: Black Beauty! Lustig, traurig, wunderschön. Immer noch. Was das Zitat betrifft: Leider ist es wahr, und ich kann nicht verstehen, was es mit dieser Grausamkeit, dieser Lust am Quälen auf sich hat. Immer wieder frage ich mich das. Ich kann nachvollziehen, dass man das Bedürfnis hat, hinzuhauen, wenn man in die Enge getrieben wird. Oder dass es sehr frustrierend ist, wenn etwas nicht nach Plan läuft und Chaos ausbricht und niemand tut, was er/sie soll. Es geht mir hier konkret auch nicht um die Grausamkeit, die quasi als "Kollateralschaden" entsteht, zum Beispiel in der Massentierhaltung - auch wenn hier natürlich dringend Handlungsbedarf besteht. Eine Schande, was wir hier aufführen, vor allem im Namen des Profits. Soll keiner kommen und mir erzählen, es gehe hier darum, den Hunger in der Welt abzuschaffen... Obwohl hier wahrscheinlich bei manchen Menschen die Übergänge auch fließend sind. Was ich nicht verstehen kann, ist bewusste, absichtliche Grausamkeit. Grausamkeit, die auch dann - oder gerade erst recht - fortgesetzt wird, wenn das "Opfer" ganz offensichtlich leidet. Ja, da gibt es die berühmten Fälle, die echten Psychopathen, die irgendwann (hoffentlich) im Gefängnis landen und dort dann studiert werden. Aber es gibt Grausamkeit auch an Schulen, wo einzelne Mitschüler gezielt gequält (und heute vor allem auch online) verfolgt werden, und in Firmen, in Familien, bei Zufallsbegegnungen im Park. Und als Online-Ereignis, wo mobs besonders enthemmt über einzelne herfallen können, um ihnen die ärgsten Grausamkeiten an den Hals zu wünschen. Konsequenzen egal. Anonymität einerseits und Teil einer enthemmten Menge zu sein andererseits scheinen das Phänomen noch zu begünstigen. Es ist aber auch keine Erfindung der heutigen Zeit: Brot und Spiele im alten Rom oder öffentliche Hinrichtungen im Mittelalter wären wohl auch nicht möglich gewesen ohne eine verbreitete Lust am Quälen. Was ist los mit uns Menschen? Ich verstehe es nicht. ___________________________________________ Das Kalender - Fotomotiv zeigt eine Blaumeise. |
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