18.11.2023 |
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Sturm, innen wie außen |
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Werden aktuell
alltägliche Dinge immer komplizierter und mühsamer, oder wird
mein Geduldsfaden immer kürzer? Bin ich schon zu alt für diese
Welt?![]() Selbst wenn einem das irgendwann gelingt, ist das auch noch keine Garantie, dass einem dann wirklich geholfen wird. (So geschehen neulich beim sim-Karten-Tausch.) In gewissen Shops (T-Mobile, äh Magenta) kommt man nur noch dran, wenn man vorher eine Nummer zieht - auch wenn der Shop leer ist und vier Schalter besetzt sind. WTF? Angeblich wird alles einfacher, weil digitalisiert, aber vieles funktioniert nur auf einer immer enger werdenden Palette an Geräten mit einer immer kürzeren Halbwertszeit. Linux? Pech gehabt. Das Handy schon ein paar Jahre alt? Tut uns leid. Das Smartphone die falsche Marke? Sorry... Kein Smartphone??? Von allen guten Geistern verlassen? Ich habe mich in den letzten zwei Wochen mit einem sim-Karten - Tausch (endlich erfolgreich!) und dem Erwerb eines neuen Handy (noch nicht erfolgreich) herumgeärgert, weil in ein paar Monaten das 3G - Netz deaktiviert wird, und mein Handy 4G/5G nicht kann. (Nur um NACH all dem Theater festzustellen, dass 2G weiterhin in Betrieb bleibt, was zum Telefonieren und sms schreiben eh gereicht hätte... AAAAAAhhhh!) Und in Kürze geht das Theater dann mit Handysignatur bzw. ID Austria weiter. Ich hab das eine, aber will ich die Zeit und Nerven investieren, um mich um das andere zu kümmern? Wahrscheinlich geht das mit meinem Billig-Smartphone eh wieder nicht... Seufz. Was noch? Vorige Woche bin ich an ein Ende Wiens gefahren (Simmering), um mir Arbeitskleidung zu kaufen (Sicherheitsschuhe, Hose), nur um dort festzustellen, dass es das Geschäft nicht mehr gibt, was aber leider auf der Webseite vergessen wurde, zu erwähnen. Also ganz ans andere Ende gefahren (Ottakring), in die andere Filiale. Immerhin: Dort erfolgreich gewesen. So vergehen freie Tage auch. Wenigstens ging das end-to-end mit der gleichen U-Bahn. Arbeit. Die neue Arbeit ist wie erwartet wenig aufregend, im Detail anders, aber grundsätzlich weniger anspruchsvoll und knifflig als das, was ich vorher gemacht habe. Die Arbeitszeit ist halt eine Challenge, ich muss von Montag bis Donnerstag um 4:50 Uhr aufstehen, was für meinen Geschmack um mindestens eine Stunde zu früh ist. Vor allem im Winter. Und dann komm' ich nach einem 10,5-Stunden - Tag (inkl. Pause) plus Fahrtzeit erst sehr spät wieder zurück, was das Zeitfenster bis zum Schlafengehen sehr kurz macht, denn wenn ich um 4:50 aufstehen muss, dann liege ich idealerweise um 21:00 Uhr im Bett, wenn ich annähernd 7 Stunden Schlaf bekommen will. (Dass ich diese wenigen Abendstunden dann völlig chaotisch und planlos verbringe, hilft auch nicht.) Wenigstens schlafe ich einigermaßen gut, wenn auch nicht immer schnell ein, weshalb die angestrebten sieben Stunden auch eine nette Utopie sind. Die freien Freitage waren bisher verlässlich verregnet, zumindest zur Hälfte, wobei das Wetter momentan eh auch ein eigenes Kapitel wert ist: Es stürmt ganz gewaltig, und zwar im Wechsel einmal föhnig, und einmal kalt. Am Mittwoch in der Früh so orkanartig, dass ich Sorge hatte, dass mir unterwegs ein Baum auf den Kopf fallen könnte. In Abwesenheit eines Kastens/Spindes (absperrbar or otherwise) in der Firma bzw. Abteilung habe ich noch keine sinnvolle Lösung gefunden dafür, was ich mitnehme zur Arbeit und was nicht. Außerdem lebe ich in der ständigen Angst, dass ich den Wohnungsschlüssel irgendwo vergesse/verliere: In der alten Firma wanderte der ganz automatisch in der Früh von der Straßenhose in die Arbeitshose (weil ich den Spind ja auf- und zusperren musste) und am Nachmittag wieder zurück in die Straßenhose. Da ich ihn jetzt in der Arbeit nicht brauche, trau ich mich nicht, ihn in die Arbeitshose zu stecken, weil die Gefahr, in dort zu vergessen, sehr real ist. In der Straßenhose ist er aber vor dem Herausfallen nicht geschützt. Auf die Straßenhose ganz verzichten und einfach in der Arbeitshose hin- und herfahren will ich auch nicht, weil ich aus Erfahrung weiß, dass ich bei nasser Witterung bis zu den Knien nass werde, trotz Schirm. In so einer Hose will ich dann nicht den ganzen Tag arbeiten müssen. Ja ich weiß, das sind alles Kleinigkeiten, aber ich war in den letzten Tagen schon ohne Geld, weil es in der falschen Hose war, und ohne Handy, weil ich es zuhause vergessen hatte, und ohne Ausweis, weil er in der falschen Tasche war, und ohne Bankomatkarte sowieso, weil ich die ja eigentlich gar nicht so oft verwende. Normalerweise. (Die Kaution von der alten Wohnung ist noch nicht zurück am Konto, trotz Ankündiung, und jetzt trau ich mich nicht, zuviel Geld abzuheben... So weit ist es schon gekommen!) Das einzige, das ich bisher noch nicht vergessen/am falschen Platz deponiert habe, ist das Klimaticket. Immerhin! Und dann geht das leidige Thema "Essen in die Firma mitnehmen" wieder los, dessen Abwesenheit einer der Gründe war, weshalb ich die Teilzeitarbeit so geschätzt habe. Ich empfinde das als unzulässigen Eingriff in meine Privatsphäre, wenn ich mir abends Gedanken machen muss, was ich am nächsten Tag in der Mittagspause essen werde. Es gibt dort zwar Billa und Spar ganz in der Nähe, aber dafür, mir jeden Tag irgendwas zu kaufen, bin ich mir auch zu geizig. Zusammenfassung: Mit der Organisation des Alltags überfordert. Eine Erfolgsmeldung habe ich: Die Kalender für das nächste Jahr sind fix und fertig: Gedruckt, gestanzt, spiralisiert. :o) Weihnachten kann kommen! Zumindest ein paar herbstliche
Bilder kann ich anbieten,
ein paar mehr, wenn auch nicht viele, gibt's im album: ![]() ![]() ![]() Immerhin DAS funktioniert einwandfrei, jetzt verbessert mit Begrenzungsstreifen! ![]() |
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