06.08.2023

Lücken füllen

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  Na, jetzt können sie's wieder einmal, die Russen. Gestern während der Aussenmission, die eigentlich nur von 9:30 - 12:00 hätte dauern sollen (wegen Hitze!), zwei Mal wegen Alarm (von der prophylaktischen Sorte) unterirdisch gestrandet, und dann am Abend (18:15 bis 19:30 Uhr) noch einmal gestört, auch wenn sich herausgestellt hat, dass der massive Angriff nicht Kyiv gegolten hat, sondern eher westliche Regionen betraf.

Aber das weiß man halt vorher nicht. (Und dann dasselbe noch einmal mitten in der Nacht.)

Für mich heißt das: Alternativprogramm ohne Computer, und nicht Fotos bearbeiten oder Blog schreiben. Warum, habe ich schon erläutert (Notebook: Altersschwäche). Jetzt lese ich so stückerlweise den Oliver Twist fertig - das vierte Buch, das ich mitgebracht hatte.

Samstagsprogramm:

1. Den Weg zur neuen "Schule" suchen und finden, Zeit messen. Leider liegt sie nicht so extrem günstig wie die andere (da war ich nach sieben Minuten U-Bahn-Fahrt und 1x umfallen in 20min dort), sodass ich wahrscheinlich zu Fuß gehen werde, denn die U-Bahn-Variante mit 1x Umsteigen bringt nicht nur zeitlich keine Ersparnis, sondern beinhaltet auch zwei ordentliche Hatscher.

2. Von dort dann entlang der "Sperrzone" in Richtung des "Höhlenkloster" - Komplexes und nach Süden bis zur Mutter-Heimat-Statue: Fortschritt begutachten.

Überblick:



3. Zurück zur tiefsten U-Bahn-Station von Kyiv und der zweittiefsten weltweit: Arsenalna (Арсенальна), 105,5m unter der Oberfläche - und von dort in Richtung Chreschtschatik.

4. Copyshop. Essen. Raus aus der Hitze.

2. Weltkrieg - Gedenkstätte


Blick auf die Metro-Brücke:




Holodomor - Gedenkstätte:







Areal Höhlenkloster


Fundament der alten "Erlöserkirche"



So richtig kann ich mich für das alles nicht interessieren, muss ich gestehen. Ja, es schaut alles sehr schön aus mit den goldenen Kuppeln, und die Geschichte ist bestimmt interessant (so gesehen wäre eine Führung mit historischem Schwerpunkt spannend), aber tut mir leid, ich kann mit all diesem gläubigen Zeug und der Streitereien, die daraus resultieren, wenig anfangen.

Was ich verstanden habe: Der Moskauer Zweig der Orthodoxen Kirche ist Teil der Putin'schen Propagandamaschine und wird sogar der Sabotage beschuldigt. Auch wenn sich die Ukrainische Orthodoxe Kirche offiziell von Moskau losgesagt hat, besteht Zweifel, ob die Verbindungen wirklich gekappt wurden.

Fakt ist: Der Pachtvertrag wurde seitens der ukrainischen Regierung aufgekündigt, die Mönche hätten den Komplex bereits verlassen müssen, sind aber immer noch dort.



Weiter geht's: Hello again!


Dieses Mal mit Sonnenschein.



Fortschritt:



Rückweg - inkl. zweitem Alarm...




Summer is here! Ächz.


Wohlverdiente Abkühlung (Himbeer-Kokos-Limonade):
mit 1 ½ Stunden Verspätung:


Ich habe dort übrigens "Pikante Syrniki mit Spinat" gegessen, also die waren echt gut, die muss ich mir merken. Und auch, dass sich Süßspeisen bei mir mit der Hitze nicht gut vertragen. Die Syrniki - Nachspeisenvariante vorige Woche zum Beispiel hat mich nicht überzeugt, zumindest nicht als Sommerspeise: zu topfig, zu klebrig, zu süß.


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