27.08.2019

Gastein, Tag 4: Graukogel (24.08.2019)

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  Der letzte Tag soll ein "Wandertag" werden, aber nicht auf den Gipfel des Graukogels, das ist mir zu steil/schräg (im wahrsten Sinn des Wortes), aber es soll einen netten Weg von der Bergstation zum Palfnersee geben, und den nehme ich mir vor.

Zuerst aber eine knifflige Frage: Was anziehen? In der Früh ist es zwar noch nicht sommerlich heiß, aber durchaus schon warm, aber wie wird die Fahrt mit dem (natürlich offenen) Sessellift? Ich entscheide mich für die eher luftige Variante und hoffe aufs Beste.

Zuerst aber die schon altbekannte Strecke entlang des Wasserfalls
hinunter Richtung "Altes Zentrum":




Natürlich verlaufe ich mich auf dem Weg zum Sessellift
und komme dann über einen Umweg verschwitzt dort an...


Für die Fahrt auf 1.961m Höhe bin ich zum Glück richtig angezogen:
Es ist heute nicht neblig und entsprechend
nicht so feucht-kühl wie am Tag zuvor.


Der erste Teil der Strecke deckt sich mit dem "Zirbenweg":







Gegenüberliegende Stubneralm:


Und dann zweige ich ab in Richtung Palfnersee:




Eine ausgesprochen schöne Wanderung,
meistens entlang einer Höhenlinie.




Kurz vor dem See ist eine Steigung zu überwinden,
und dann liegt er vor mir:


Der Palfnersee auf 2.074m Höhe:


Und hier bläst der Wind!
Außerdem hat sich die Sonne leider verkrochen...



Hier ist auch nicht ganz so viel los,
zumindest (noch) nicht um diese Uhrzeit.




Also wird wieder nix mit "Verweilen"
(ohnehin nicht meine Spezialität),...


... und auf dem Rückweg probiere ich meine
"Barfußschuhe" aus:


Zum Einkaufen-Gehen und Laufen hab' ich sie schon getestet,
jetzt also noch der ultimative alpine Wander-Test.


Und ich muss sagen: Überzeugt!
Trittsicherer als mit den normalen Schuhen,
kein Rutschen, kein Rollsplit.


Also werde ich sie wohl eher zum Wandern
als zum Laufen verwenden, da war ich nicht ganz so begeistert.


Das letzte Stück deckt sich wieder mit dem "Zirbenweg":



*schnarch*


Je näher ich der Bergstation komme,
umso größer werden die Menschenmassen...



Und weil ich schon da bin, es kaum Mittag ist
und ich immer noch frisch und munter bin:


Rauf auf den Hüttenkogel (2.231m)!






Weniger als 300 Höhenmeter und 30min später:




Blick auf den Graukogel:


Nach einmal ausgiebig Umschauen
geht es wieder runter, zuerst zur Bergstation und dann ins Tal:


Schwül ist es hier!


Nach 3½ Tagen Latscherei hab' ich dann doch auch genug, ich erledige noch Organisatorisches (Postkarten aufgeben, Liftkarte retournieren, Bankomat aufsuchen und Essen kaufen) und mache dann mal "früh Schluss". Die Hauptmahlzeit ist heute ein Picknick im Hotelzimmer, und nach Beendigung des aktuellen Buches (1 von 3 hab' ich geschafft!) geht's ans Fotos sortieren und Blogeinträge vorbereiten.

Nach all dem Herumwandern auf fremden Almen muss ich sagen: Ich vermisse "meine" Berge! So beeindruckend die Kulisse im "Nationalpark Hohe Tauern" auch ist (meine Gegend ist nicht von Dreitausendern umringt!), mir sind meine touristisch kaum erschlossenen Seckauer Tauern lieber. Da muss ich mich halt mehr plagen, aber dafür hab' ich auch meine Ruh'.

Nicht alle paar Meter eine Aussichtswarte, ein Lehrpfad oder eine andere Attraktion, dafür fühle ich mich auch weniger manipuliert und herumgetrieben wie ein Stück Vieh. Wenn nur die Busverbindung etwas besser wäre!

Am nächsten Morgen geht's nach einem (späten) Frühstück zum Bahnhof und dann über Kärnten (Villach - Klagenfurt) wieder retour, und dann habe ich immerhin noch einen halben Nachmittag zum Wieder-Eingewöhnen.

Ob mein Balkon schon fertig ist?


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