12.07.2017 |
Zimmergarten: Es tut sich was! |
|||
offtopic |
« previous |
next » |
||
Ich seh' grade, das letzte Update ist sage und schreibe schon (exakt!)
zwei Monate her! Seither hat sich einiges getan in Sachen Gärtnerei,
entsprechend lang und bilderreich wird auch dieser Beitrag sein.![]() Naja. Immerhin kommt jetzt wieder Licht ins Zimmer, und für die neuen Tomaten, die noch immer in der "Kinderstube" auf ihr endgültiges Zuhause warteten, wurde so auch Platz. Von der anderen alten Tomatenpflanze (die mit den gelben Cherrytomaten) hab' ich immerhin noch einen Steckling, aus dem hoffentlich noch mal was wird... #2. Trockenlegung. Nachdem ich ja anscheinend nicht nur meine Paprikapflanzen aus dem Vorjahr, sondern auch eine meiner Zimmerpflanzen durch Ertränken aus dem Weg geräumt hatte (Tomaten sind da glücklicherweise nicht so nachtragend), kann ich nunmehr berichten, dass alle meine Pflanzenbehältnisse wieder einigermaßen trocken gelegt sind. #3. Fenstersturz. Der (vor)letzte Sturm hat eins meiner "Freilaufgehege" (Balkonkisterl) vom Fensterbrett gefegt, die Salatpflanzen haben den Sturz allerdings überlebt, was man für das Kisterl nicht behaupten kann. Also habe ich kurzerhand ein neues besorgt und ein "Geländer" gebaut, das sollte nun aber wirklich halten. Meine Lieblingsnachbarin klopfte keine fünf Minuten nach dem Absturz schon an die Tür, um mir unter die Nase zu reiben, dass sonst hier keiner was auf den Fensterbrettern stehen hat, weil das ist ja die Wetterseite, und man weiß ja, dass da nix lange überlebt... Kuh. Tja, und neuerdings beunruhigen mich Ameisen. Nein, (noch?) keine Plage, aber ich kann jeden Tag so 2 - 3 Exemplare dabei beobachten, wie sie draußen auf den Pflanzen herumkrabbeln, vermutlich angelockt vom Duft des blühendenden Strauchbasilikum. Und ich muss gestehen, sofern ich sie erwische, bring' ich sie um. Weil ich Angst habe, dass die ein Nesterl bauen und daraus eine Plage wird. Weil das kann ich wirklich nicht gebrauchen. Immer is' irgendwas, echt. Kaum hat sich die Trauermückenplage beruhigt, da fangen mich die Ameisen an zu nerven. Und ich weiß nicht, wenn ich einen Köder aufstelle, ob ich sie damit nicht erst recht anlocke... #4. Geschwür? Ich glaube, zum ersten Mal wächst hier eine Gurke heran. Ich hab' noch nie einer beim Wachsen zugesehen, aber das sieht irgendwie nicht gesund aus. Bin gespannt, ob's was wird. Die sind echt ein wenig anstrengend, muss ich zugeben. Die muss man ja von Hand bestäuben, und das geht natürlich nur, wenn zeitgleich eine männliche und eine weibliche Blüte blühen, und das ist schon echt Glückssache, obwohl ich eh zwei Pflanze habe, auch wenn es zwei unterschiedliche Sorten sind. Keine Ahnung, ob das gutgehen kann... Aber die ranken sich so unscheinbar und unübersichtlich in der Gegend herum, dass man wirklich jeden Tag suchen muss, ob sich nicht irgendwo eine Blüte versteckt. #5. Radieschen. Das mit den Radieschen plätschert so dahin. Manche werden, andere nicht, aber als Lebensmittel im Alltag haben sie doch eher Seltenheitswert: Hier und da mal zwei oder drei für'n Salat immerhin. #6. Zucchini. Ob da jemals was draus wird...? Ich weiß es nicht. Immerhin wuchern sie jetzt wieder, nachdem sie eine zeitlang gar traurig aussahen. #7. Zebra! Ich glaube, die erste Zebratomate hat das Licht der Welt erblickt - allerdings macht sie grade eine Wachstumspause. Auf die bin ich schon besonders gespannt! #8. Buschtomate. Die wachsen ganz prächtig, und ich hab' auch schon welche geerntet. Vom Geschmack hau'n sie mich nicht um, aber vielleicht bin ich auch nur von der Intensität der Cherrytomaten verwöhnt. #9. Äpfel. Ja, richtig gelesen. Und nein, ich hab' jetzt nicht auch noch einen Apfelbaum im Zimmer, man kann alles übertreiben, also wirklich! Ich hatte vor ein paar Wochen das Problem, das sowohl Tomaten als auch Paprika nicht reif werden wollten - sie hatten anscheinend die Grenze ihres Wachstums erreicht, blieben dann aber grün. Beim Nachforschen, woran das denn liegen könnte (wurde nicht wirklich fündig), stieß ich auf zahlreiche Tips, wie man (schon geerntete) Tomaten nachreifen lassen kann - unter anderem, indem man einen Apfel dazulegt. Weil der Stoffe abgibt, die andere Früchte eben zum "Altern" anregen. Also dachte ich mir, das könnte doch mit noch nicht geernteten Tomaten auch klappen, und hab' einfach einen Apfel dazugehängt. Am nächsten Tag traf mich beinah' der Schlag, denn obwohl die Tomaten davon noch völlig unberührt waren, waren die Paprika plötzlich rot geworden! :o) Ein paar Tage später haben dann auch die Tomaten nachgezogen. Jetzt hab' ich eine Apfel-Rotation in meinem Garten, denn bevor sie mir alt werden, ess ich sie auf und häng' stattdessen neue hin. #10. Treibhauseffekt. Und das passiert, wenn auch die Zimmerpflanze was von der Pflanzenlampe abbekommt: #11. À propos Pflanzenlampen... Nachdem ich mit 2 Stück angefangen habe und jetzt schließlich bei 5 (in Worten: fünf!) Stück angelangt bin, weil ich einfach mit der Ausleuchtung nicht da hinkam, wo ich hinwollte, und immer irgendein armes Pflänzchen total unterbelichtet war, habe ich nun endlich ein Arrangement gefunden, mit dem ich wirklich zufrieden bin. #12. Teehaus. Hat überhaupt nichts mit dem Zimmergarten zu tun, aber ich hab' ein "Teehaus" gebaut: #13. Kollisionskurs. Eines Abends im Mai macht's einen Knall, und nachdem ich mir zuerst darauf keinen Reim machen konnte, entdeckte ich schließlich einen verunfallten Vogel in meinen Radieschen - gegen die Fensterscheibe geknallt und im "Beet" immerhin weich gelandet. Es war tragi-komisch, denn im ersten Moment sah das so aus wie in den Comics: Anatomisch machte bei dem armen Tier überhaupts nichts Sinn - alle Körperteile waren irgendwo, und ich konnte beinah' die Sterne sehen, die um das Köpfchen kreisten. Ich dachte, das war's dann wohl, aber sehr langsam zwar, aber doch, schien er sich zu erholen. Zuerst ordneten sich die Gliedmaßen ungefähr so an, wie es ursprünglich mal gewesen war, dann lag er immerhin geordnet auf der Seite und nicht Hals über Kopf komplett verknuddelt. Und irgendwann saß er dann aufrecht. Nur... es wurde schön langsam schon dämmrig. Er versuchte auch schon bald panisch, davonzuflattern, schaffte es aber erst mal (zum Glück vermutlich) nicht über den Plexiglas-Schutz des Kisterls. Also dachte ich, wenn er schon auswärts übernachten muss, dann hat er's ja noch verhältnimäßig gut erwischt, und stellte ihm Wasser hin. Na und dann hüpfte er irgendwann vom Kisterl runter aufs Fensterbrett, von wo aus er nach so insgesamt etwa 2 Stunden doch noch den Heimflug antrat. Hoffentlich. Auf jeden Fall hat er nicht auch noch vorm Fenster am Boden eine Bruchlandung hingelegt, davon hätte ich Überreste sehen müssen. Eine ordentliche Gehirnerschütterung wird er aber wohl davongetragen haben... #14. Ausklang. |
||||
« home |
« previous |
» archives « |
next » |